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118 Artikel in der Kategorie "Imperialismus": Seite: 1
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(118 Aufsätze)
Gregor Kritidis, Krise und Krieg. Der Krieg in Afghanistan ist ein Symptom für die gesellschaftliche Krise des Westens (November 2001) Die von der Bundesregierung geplanten bzw. bereits verabschiedeten Gesetze zur inneren Sicherheit zielen nicht in erster Linie auf den internationalen Terrorismus, sondern auf den potentiellen inneren Feind. Wer sich seiner Sache nicht sicher ist, muß zu autoritären Mitteln greifen. Dem Sozialabbau folgt der Demokratieabbau auf dem Fuß. Gleiches gilt für die "Antiterrormaßnahmen" in den anderen westlichen Staaten.
(0 Kommentare) Stephan Günther, Die Marktfundamentalisten. Die WTO-Tagung in Katar weicht jeder Kritik an der Globalisierung aus (November 2001) Bei der Suche nach einem Tagungsort für ihre nächste Ministerrunde spielten bei der Welthandelsorganisation WTO Sicherheitsüberlegungen eine zentrale Rolle. Denn anders als beim letzten Treffen Ende 1999 im US-amerikanischen Seattle oder im Sommer diesen Jahres während des Weltwirtschaftsgipfels in Genua sollten militante Proteste und große Demonstrationen möglichst vermieden werden. Doha, die Hauptstadt des Emirats Katar, war insofern eine perfekte Wahl. Wenn dort Anfang November die Delegationen von 142 WTO-Mitgliedsstaaten zusammenkommen, sind sie vor kritischen Meinungsäußerungen weitestgehend geschützt - die sind in dem Wüstenstaat nämlich verboten. Es gibt dort nicht einmal ein Parlament.
(0 Kommentare) Ali Satipy Sadeh, Das Dilemma einer verantwortungslosen Weltmacht. Die Terroranschläge vom 11. September 2001 aus der Sicht eines Exil-Iraners (November 2001) Ich habe in meinem Leben mehrere Terroranschläge gegen amerikanische Einrichtungen aus der Ferne miterlebt, die absolut nicht mit meiner Vorstellung eines gerechten Kampfes um Emanzipation zu vereinbaren sind. Wahrscheinlich hätte ich mich vor 20 Jahren dennoch bei einem dieser Terroranschläge, die gegen das amerikanische System gerichtet sind, klammheimlich gefreut. Aber meine persönliche Entwicklung hat mir geholfen, den 11. September als eine furchtbare Aktion anzusehen, deren Preis für die ganze Menschheit unbezahlbar ist. Ich bin betroffen von diesem Terror wie die meisten.
(0 Kommentare) Johan Galtung, The United States, the West and the Rest of the World. (November 2001) The world will never be the same again after the terrible attack on the economic US, the military US, the foreign policy US, and on human beings like all of us. We embrace the victims of the violence, of all violence, in deep grief, and express our hope that those responsible will be brought to justice. A violence at this level can only be explained by a very high level of dehumanization of the victims in the minds of the aggressors, often due to a very deep level of unresolved, basic conflict. The word "terrorism" describes the tactics, but like "state terrorism" only portrays the perpetrator as evil, satanic, and does not go to the roots of the conflict.
(0 Kommentare) Utz Anhalt, Die tödliche Logik des Terrors. Ein Spiegelbild des Neoliberalismus? (November 2001) Waren die Attentäter Zauberlehrlinge des Neoliberalismus, des Business as usual? Exerzierten sie eine neue innovative Strategie auf dem Militärmarkt? Im Bereich der Technik des Todes exerzierten die Mörder von New York in grausiger Konsequenz das Mantra des Neoliberalismus: Sie hatten eine vollkommen neue Idee, auf die niemand anders gekommen war. Hier waren sie, die Unternehmer mit Biß - die Typen mit Killerinstinkt - diejenigen, die die neoliberale Doktrin, in der nicht der Weg, sondern das Ergebnis zählt, in der Sieg in der Konkurrenz mit anderen alles ist, zur extremsten Konsequenz brachten - die totale Selbstverwirklichung als totale Vernichtung - eine Selbstüberhöhung des kapitalistisch-darwinistischen Fressen und Gefressen werden, vor der Olaf Henkel seinen Hut ziehen müßte.
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