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71 Artikel in der Kategorie "Nationalismus": Seite: 1
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Eckart Spoo, Normales Herrenmenschentum. (September 2007) Deutschland müsse endlich wieder normal werden – das war der Schlachtruf des deutschen Imperialismus nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg und blieb es nach dem verlorenen Zweiten Weltkrieg bis heute. Die Politiker und Publizisten, die unentwegt Normalisierung fordern, unterstellen damit, daß Deutschland benachteiligt sei. Das suggerierten Kaiser und Kanzler seit Gründung des Deutschen Reiches: Deutschland stehe im Schatten, müsse endlich einen Platz an der Sonne erhalten, also ihn sich verschaffen, müsse also aufrüsten; es brauche eine Flotte, um alle Küsten der Welt zu kontrollieren, damit deutsche Kaufleute überall ihre Tüchtigkeit beweisen, also alle anderen niederkonkurrieren könnten. Denn der ersehnte, beanspruchte, immer ungestümer geforderte Normalzustand ist erst erreicht, wenn der deutsche Imperialismus schrankenlos herrscht, global. (0 Kommentare) Rolf-Henning Hintze, Keine Wiedergutmachung? Der Genozid an den Herero und Nama wird Thema im Bundestag (Juli 2007) Die Linksfraktion im Bundestag hat jüngst die Bundesregierung aufgefordert, das "Recht der Herero und Nama auf Wiedergutmachung" anzuerkennen. Damit kommt auch in Deutschland Bewegung in die Debatte über den Genozid der deutschen Kolonisatoren ab 1904. Und in Namibia gibt die Swapo ihren Widerstand gegen die Forderungen der Herero und Nama langsam auf. (1 Kommentar) Gregor Kritidis, What Heimat? Plädoyer für mögliche andere Welten jenseits eines "Patriotismus", der sich für klug hält (Januar 2007) Ohne die Vorstellung einer möglichen menschlichen Zukunft und die Erinnerung an diejenigen, die sie zu erstreiten versucht haben, läßt sich Freiheit nicht gewinnen. Die in der Geschichte wurzelnden sozialen Mythen haben eine herausragende Bedeutung. Aber abgetrennt von der Reflexion auf den rationalen Kern der ihnen zugrunde liegenden realen Ereignisse verlieren sie ihren Kompaß. Der Versuch, Patriotismus als emanzipativen Ersatzmythos zu konstruieren, geht dagegen fehl. Nationalismus und Vernunft zu einer Synthese bringen zu wollen muß dazu führen, daß die Vernunft auf der Strecke bleibt. (1 Kommentar) Marcus Hawel, Normalisierte Außenpolitik. Zum Verhältnis von Vergangenheitsbewältigung und der Restauration des ius ad bellum in Deutschland (Dezember 2006) Zwischen Vergangenheitsbewältigung und Außenpolitik besteht ein kausaler Zusammenhang. Will man eine andere Außenpolitik als Alternative zur vorherrschenden Normalität, muß man immer wieder bei der Aufarbeitung der deutschen und europäischen Vergangenheit ansetzen und dafür Sorge tragen, daß eine vernünftige Aufarbeitung im kollektiven Gedächtnis Wirkmacht entfaltet und behält. (4 Kommentare) Helmut Heit, Die Werte Europas. Verfassungspatriotismus und Wertegemeinschaft in der EU? (September 2006) Thema ist das Verhältnis von Werten und Europa, von Wert und Gemeinschaft, von Verfassung und Patriotismus. Ein aktuell relevanter Ausgangspunkt ist dabei der Vertrag über eine Verfassung für Europa. Auch wenn dieses Vertragswerk in Ermangelung demokratischer Zustimmung niemals ratifiziert werden sollte, so dokumentiert die Unterzeichung durch die Regierungschefs am 29. Oktober 2004 doch die aktuell konsensfähige Position der politischen Eliten Europas. (0 Kommentare) Seite: 1
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