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Utz Anhalt, Darwin war kein Sozialdarwinist. (Mai 2009) Charles Darwin erkannte, dass Lebewesen sich durch natürliche Zuchtwahl entwickeln. Entstand der Rassismus der Moderne, mit seiner vernichtenden Konsequenz, dem Völkermord der Nazis an den europäischen Juden, auf dem Nährboden von Darwins Evolutionsbiologie? Rassismen sind Konstrukte, nach denen Menschen mit unterschiedlicher Herkunft, Hautfarbe und körperlichen Unterschieden "von Natur aus" in ihrer Intelligenz und ihrer "Zivilisationsfähigkeit" divergieren. (0 Kommentare) Marcus Hawel, Humboldt als Quelle der Wertschöpfung. Deutsche Geisteswissenschaften im Prozess der Internationalisierung (November 2008) Der Zwang zur Selbstbehauptung nationaler Geisteswissenschaften war und ist stets zu verspüren – sei es aufgrund tumber Überheblichkeit und Großmannssucht vergangener Zeiten oder als Folge der gegenwärtigen Herabsetzung des Geistes zu einem Marktsegment, in dem das kapitalistische Konkurrenzprinzip zwingend vorherrschend ist und die Ellenbogen der Geisteswissenschaftler sowie die der Kultur-Lobbyisten und -Technokraten im Sinne der national-ökonomischen Standortlogik ausgefahren werden müssen. (1 Kommentar) Assoziation Kritische Sozialpsychologie, Ent-sorgte Kritik. Sozialpsychologie in Hannover (Juli 2008) Die Hannoversche Sozialpsychologie begnügte sich in ihrer einstigen Ausrichtung als Teil einer interdisziplinären kritischen Sozialwissenschaft nie damit, gesellschaftliche Verhältnisse einfach abzubilden und zu ordnen. Vielmehr hatte sie sich forschend den Fragen gewidmet, woher das Elend der Menschen in dieser Gesellschaft rührt und wie es um das Verhältnis Individuum versus Gesellschaft unter spezifischen historischen Herrschaftsverhältnissen und -strukturen bestellt ist. Im Zuge des Umbaus der Hochschulen hin zu marktorientierten Dienstleistungsunternehmen steht sie nun vor ihrem Aus. (6 Kommentare) Hubert Brieden, Die Kampagne. Beseitigung eines selbstverwalteten Rundfunkbetriebes in Hannover (Juli 2008) Was sich am 7. Juli 2008 beim hannoverschen Radio Flora abspielte, dürfte in der Radiogeschichte Westdeutschlands nach 1945 Seltenheitswert besitzen, wenn nicht sogar einzigartig sein. Als die verantwortliche Redakteurin der Redaktion International, Mechthild Dortmund, zehn Minuten vor Beginn der Sendung das Studio betrat, teilte ihr ein Techniker mit: Auf Anweisung der Sendeleitung habe er ihre Moderation zu überprüfen. Falls sie das geplante Feature "Die Kampagne – Beseitigung eines selbstverwalteten Radiobetriebes in Hannover" ankündige, müsse er die Übertragung "auf Anordnung des Chefs" sofort abbrechen. Zunächst stand der Zensor direkt neben dem Mischpult neben der Redakteurin, dann zog er sich in die Technik zurück, um von dort die Sendung zu überwachen. (1 Kommentar) Stefan Janson, 1968 und die Arbeiter - das zweite Gesicht der Revolte. Rezension (Juni 2008) Die soziale Bewegung, die metaphorisch auf das Jahr „1968“ verengt wird, wird in der jüngeren Vergangenheit auf eine Rebellion der Töchter und Söhne aus mehr oder minder gut betuchten, durch ihr Engagement für den Nazismus diskreditierten Elternhäusern verkürzt. Nicht nur, dass dabei vergessen zu werden pflegt, dass diese Bewegung um den ganzen Erdball lief und dabei die Grenzen zwischen westlichem Privatkapitalismus und östlichem Staatskapitalismus überschritt, vergessen wird auch gerne, dass die Arbeiterschaft mehr oder minder massiv in diesen Prozess involviert war.
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