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136 Artikel in der Kategorie "Theorie": Seite: 1
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Joachim Zeller, Diffuses foucaultianisches Lebensgefühl? Hans-Ulrich Wehlers Attacke gegen die "Modeströmung der 'postkolonialen Studien'" (Juli 2007) Die nichtwestlichen Regionen des Globus hätten "aus Mangel an einem hinreichenden endogenen Entwicklungspotential durch den westlichen Imperialismus gewaltsam an die moderne Welt" angeschlossen werden müssen. Die deutsche Arbeitspolitik in den Kolonien habe gar nicht anders gekonnt, "als die Einheimischen in einem langwierigen Disziplinierungsprozeß an regelmäßige Arbeit im europäischen Sinn zu gewöhnen". Solche kruden modernisierungstheoretischen Argumentationsmuster ins Feld zu führen, die den Kolonialismus als eine frühe Form der Entwicklungshilfe verklären, ja das Bild vom "Müßiggang des Negers" heraufzubeschwören, das war bisher die Domäne Ewiggestriger. (0 Kommentare) Marcus Hawel, Freiheitssinn und Widerstandsrecht. Zur Aktualität von Artikel zwanzig, Absatz vier, Grundgesetz (Mai 2007) G8-Gegner werden im Vorfeld des Gipfeltreffens in Heiligendamm in die Nähe des Terrorismus gerückt, ohne daß von öffentlich agierenden Gruppen gewaltsame Aktionen propagiert werden. Die herrschenden Eliten offenbaren eine Gesinnung, die den Boden der freiheitlichen und rechtstaatlichen Ordnung verläßt. Das zeigt an, daß ihre Legitimation schwindet. Gegen demokratische und rechtstaatliche Ansprüche wird verfassungswidrige Gewalt in Anschlag gebracht. Wie heikel dieses Problem ist, liegt auf der Hand. Aber die Strategie des Vogel-Strauß hilft nicht weiter. Darum frage ich nach der Aktualität von Artikel 20 des Grundgesetzes. Konkreter: Als was ist jemand zu bezeichnen, der die Grundfesten des Rechtsstaates zu erhalten versucht, indem er Widerstand leistet z.B. mit Straßenblockaden und zivilen Ungehorsam? Ein Terrorist kann er nicht sein. (1 Kommentar) Peter Wahl, Flucht nach vorn. Historisch gesehen ist die G7/8 Ausdruck einer Krise des Westens (Mai 2007) Die Entstehung einer großen multilateralen Institution ist immer Ausdruck von historischen Umbrüchen und tektonischen Verschiebungen im internationalen System. So auch im Falle der G7: sie ist 1975 als Reaktion auf weltpolitische Umbrüche entstanden, denen wiederum langfristige Verschiebungen in den machtpolitischen Grundstrukturen des internationalen Systems zugrunde lagen. Im Kern war die "Erfindung" der G7 der institutionelle Nachvollzug einer neuen historischen Konstellation in der ersten Hälfte der 1970er Jahre. (2 Kommentare) Benedict Kaufmann, Imperialism Reloaded. (Mai 2007) Spätestens seit den Interventionen in Afghanistan und im Irak ist deutlich geworden, daß militärische Gewalt als Mittel zur Aufrechterhaltung internationaler Ordnung in keiner Weise obsolet ist. Entsprechend gibt es seit einigen Jahren vor allem in angelsächsischen Ländern eine intensive sozialwissenschaftliche Debatte um den "Neuen Imperialismus" - sowohl von neokonservativer als auch linker Seite. (1 Kommentar) Sven O. Cavalcanti, Von Prekariat, Unterschicht, Subproletariat und dem Wunsch nach neuem Biedermeier. (Januar 2007) Der Wahrheit des Titels vom "Reformprozeß" steht eine Gleichsetzung von Reform und Verelendung gleich – er rekurriert unbewußt auf die herrschende Umdeutung des Reformbegriffes. Was einst noch Progressives in sich barg, sei es auch noch im Ehrhardschen Sinne vom "Wohlstand für alle", bezeichnet heute die Verfestigung der Gegensätze innerhalb dessen, was Marx einst als Proletariat bezeichnete. (2 Kommentare) Seite: 1
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