Kaufen, was einem die
Kartelle vorwerfen; lesen, was einem die Zensoren erlauben;
glauben, was einem die Kirche und Partei gebieten. Beinkleider
werden zur Zeit mittelweit getragen. Freiheit gar nicht. - Kurt
Tucholsky
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Hier zitiert:
"Das Einkommen der Beschäftigten muß hinter der Produktivität zurückbleiben."
Darin bleibt unbenommen, dass das "Einkommen der Beschäftigten" als Geld dargestellt ist und damit zur abstrakten Seite der kapitalistisch konnotierten Arbeit (Lohnsklaventätigkeit) gehört und die Produktivität, sprich die Produktivität der menschlichen Arbeit, der konkreten Seite der Arbeit. Diese konkrete Seite ist aber nicht als gesellschaftliches Maß ausschlaggebend. Denn ob die Arbeitsproduktivität hoch oder noch höher ist, hat keinen Grund für die Höhe der Arbeitseinkommen oder besser gesagt den Preis der Ware Arbeitskraft, die unglücklicherweise mit dem Inhaber aufs´ innigste verbunden ist und also mit diesem zusammen Verkauft werden muß, sondern nur soviel an Wert darstellen muß, um unsere wackere Arbeitskraft egal ob Sickergrubenreiniger oder Professorin als solche zu erhalten. Darein zählen auch die Kosten für alle Hege-, Schutz-,Züchtungs-, etc. maßnahmen
Weil der reale Aufwand, bedingt durch die Steigerung der Arbeitsproduktivität, also die Einschließung neuer kostenloser Naturkräfte als Produktivkräfte und durch sie die Verdrängung menschlicher Arbeit erfolgt, sinkt der für ein Stück Humankapital, egal welcher Provinenz, notwendige Lohn, Gehalt etc., ohne das dem Arbeitskraftverkäufer stofflich weniger zur Verfügung stehen müsste.
Der Witz an der Sache ist nun der, das die reale menschliche Arbeit immer mehr stofflich erzeugen kann, pro Humankapitaleinheit (ehemals war es ein Mensch), und das dadurch pro Produkteinheit immer weniger Arbeit eingesaugt wird. Daraus folgt die Entwertung der Güter und letztlich auch der industriell hergestellten Menschen. Die Massenmenschenhaltung in den Städten ist Garant dafür. Tja, "schaut auf diese Stadt".
Heuer kann die menschliche Arbeit soviel schaffen, das damit die Märkte überschwemmt werden. Nur die Erde ist begrenzt, die Werteinkommen des Humankapitals müssen sinken (Konkurrenz) und damit sind die Märkte monetär sowie lokal begrenzt. Die Kollision ist unvermeidlich. Denn nur eine verkäufliche Ware stellt Wert dar, kann die im Prozeß aufgenommenen Mengen menschlicher Arbeit als gesellschaftlich notwendige Arbeit als abstrakte menschliche Arbeit verwirklichen. Wenn für die Produktion eines Produktes keine menschliche Arbeit Vermittler ist, dann ist sie wertlos. Sonst müssten wir für jede Stunde in der Sonne liegen zahlen und das Atmen wäre ein Fall fürs´ Finazamt. (Hier stöhnt die gute Bürgerseele: Ach diese Steuern, diese Steuern, und setzt gewitzt hinzu: Aber da bekommen sie mich nicht)
Wenn aber immer weniger menschliche Arbeit auf seine Realisation vergeblich warten muß, da hilft auch keine trickreiche Werbung, denn wo die Kohle alle ist, kann keine mehr gefördert werden, hat der Arbeitskraftverkäufer seine Notwendigkeiten auf dem Warenmarkt des Humankapitals entsprechend billig zu Verkaufen und dies solange "Noch Leben in uns ist"! Der gesunde Menschenverstand klatscht sich vor den Kopf und meint er ist im falschen Film, aber darin beweist sich Kapitalismus: Als Produktion von Wert, der immer mit der Produktion von Mehrwert, also abstraktem Reichtum eins sein muß. Den Grund für solches Tun und sein Ende finden wir aber nicht im Reich der Abstraktionen, die uns in der Tat weit über den Kopf gewachsen sind und uns im Wert mit göttlicher Allmacht beherrschen, sondern schlicht im konkreten Leben selbst.
Ist dies Synthetisierbar also verstanden, beginnt die Biologisierung der Produktionsmittel. Die Biologie ist auf Grund ihrer Komplexität, sie war auf den Vorlauf der Physik und Chemie angewiesen , die jüngste Naturwissenschaft und kann erst jetzt ihre volle Wirkung auf das menschliche Leben und dessen Produktion voll entfalten. Damit ist die Produktion des Wertes und damit Mehrwertes schlicht und ergreifend unmöglich geworden, weil die Anwendung und das Verbrennen von Menschen im Leib der großen Weltmaschine des Kapitals zu Wert keine Möglichkeit mehr finden kann. Oder die Umkehr dessen was die Metaepoche der Klassengesellschaften eingeleitet hat: Ein Mensch kann mehr produzieren als er zum Leben selbst braucht. Voraussetzung war immer die quantitativ und qualitativ bestimmte Daseinsweise toter Arbeit, die in den einzelnen Stufen der Entwicklung den Menschen ihre Notwendigkeiten aufgedrängt haben. Den der Mensch ergreift nicht nur das Ding sondern das Ding auch den Menschen. Die Freunde und Freundinnen des Automobilfahrens wissen hoffentlich wovon hier die Rede ist.
Wenn also eine Ausdehnung der Lebensarbeitzeit von Humankapital bei sinkender Möglichkeit der Anwendungsfähigkeit desselben durch das Kapital erfolgt, so ist damit gesagt das die stofflich-sinnliche Seite des Produktionsprozesses keinerlei Rolle in der bürgerlichen Geselligkeit spielt.
Das Kapital ist eben jene Weltproduktionsmaschine, welche als notwendiges Ergebnis und Voraussetzung ihres Betriebes auch industriell hergestelltes Humankapital produzieren muß, als absoluten Ausdruck der Allumfassenheit von menschlichem, negativen Vergesellschaftungfortschritt in ihrem toten Resultat als "Mehrmaschine", welche durch die Darstellung in der abstrakten menschlichen Arbeit sich als Wert und Mehrmaschine niederschlägt. Die Träger jener nummerischen Darstellung bürgerlichen Reichtums sind eben die Kapitalisten, welche im realen Leben die Vertreter der toten Arbeit aller Menschen die bisher auf diesem Planeten gewirkt haben, sind. Mit dem komplexer Werden der Maschine und dem Niedergang der in ihr verbrennbaren menschlichen Arbeit schwindet die Wertsubstanz, die abstrakte Arbeit welche auf der konkreten, geteilten Arbeit als ihrem Abhebungsgrund ruht.
Damit wird nicht nur die Klasse der Kapitalisten reaktionär, sondern auch jenes allumfassende Humankapital, deren gemeinsame Bedingung eben die Weltproduktionsmaschine als unorganisches System gewesen sein wird. Daraus folgt das keine politische, sondern nur noch eine soziale Umwälzung bisher unbekannten Ausmasses erfolgen muß damit sich die Menschen ihr Leben wieder aneignen können und es wirklich zu einem lebenswerten Leben aller Bewohner dieses Planeten umgestaltet werden kann.
*Ich bitte zu Bedenken, dass ich Begrifflich alles Menschenwerk, zur "Weltproduktionsmaschine" zusammenfasse, so wie Marx den Wert rein gefasst hat.
