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86 Artikel in der Kategorie "Kultur": Seite: 1
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(86 Aufsätze)
Gregor Kritidis, What Heimat? Plädoyer für mögliche andere Welten jenseits eines "Patriotismus", der sich für klug hält (Januar 2007) Ohne die Vorstellung einer möglichen menschlichen Zukunft und die Erinnerung an diejenigen, die sie zu erstreiten versucht haben, läßt sich Freiheit nicht gewinnen. Die in der Geschichte wurzelnden sozialen Mythen haben eine herausragende Bedeutung. Aber abgetrennt von der Reflexion auf den rationalen Kern der ihnen zugrunde liegenden realen Ereignisse verlieren sie ihren Kompaß. Der Versuch, Patriotismus als emanzipativen Ersatzmythos zu konstruieren, geht dagegen fehl. Nationalismus und Vernunft zu einer Synthese bringen zu wollen muß dazu führen, daß die Vernunft auf der Strecke bleibt. (1 Kommentar) Utz Anhalt, Ethik ohne Gott. Michael Schmidt-Salomons Religionskritik (Oktober 2006) Seinen Appell, humanistische Netzwerke zu bilden und zwar nicht als Intellektuelle, sondern in der gesamten Gesellschaft, halte ich für dringlich. Im Klartext: Wir können in dieser Gesellschaft als Atheisten, Agnostiker und Konfessionslose nicht ohne kirchliche Zumutungen leben. Wenn wir uns ein Bein brechen, landen wir meistens in einem religiösen Krankenhaus, wenn wir sterben, auf einem religiösen Friedhof, unsere Kinder gehen in christlich geführte Kindergärten usw.. Humanistisch leben zu können, bedeutet - nach Michael Schmidt-Salomon -, eindeutig vom Humanismus leben zu können. Dazu sind die Humanistenverbände gegenwärtig leider noch zu finanz- und mitgliederschwach. (2 Kommentare) Marcus Hawel, Vom Prothesengott zum Cyborg. Ist Technik die Zukunft der menschlichen Natur? (Oktober 2006) Der Mensch pflegt seit je ein ambivalentes Verhältnis zur Natur; sie ist ihm das Nicht-Begriffliche, das ihn in Bann hält, aber auch seine Existenz bedroht. Für Hegel ist die Arbeit am Begriff der Natur ihre Aufhebung. Er bringt damit den Logos der Naturwissenschaft auf den Punkt: Sie versucht Natur zu begreifen, um die Menschheit vor ihren Bedrohungen zu schützen - aber auch, um von ihr zu lernen, ihre Kräfte sich zu eigen zu machen für ein unbeschwertes Leben. (4 Kommentare) Otto Köhler, Lieber Günter Grass! (August 2006) »Gestern verlor ich meinen Radiergummi / Ohne ihn bin ich hilflos / Meine Frau frägt: Was ist? / Ich antworte: Was soll sein? / Ich habe meinen Radiergummi verloren.« Da haben Sie recht; Sie schreiben es in Ihren Gedichten. Immer wollten Sie etwas wegradieren, doch man hatte versäumt, Sie zu tätowieren. (0 Kommentare) Rolf Gössner, Fußball im Ausnahmezustand. (Mai 2006) Fußball ist eine hochgefährliche Sache: Da werden Angriffe gestartet, und da wird geschossen; da wird die Verteidigung überrannt, und da werden Menschen verletzt. Besonders gefährlich scheint die fußballbegeisterte Masse Mensch aus aller Welt, die sich an solchen Spektakeln nicht nur delektiert, sondern mitunter ein dynamisches Eigenleben entfaltet – Randale und Gewalt inbegriffen. (2 Kommentare) Seite: 1
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