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118 Artikel in der Kategorie "Imperialismus": Seite: 1
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(118 Aufsätze)
Marcus Hawel, Normalisierte Außenpolitik. Zum Verhältnis von Vergangenheitsbewältigung und der Restauration des ius ad bellum in Deutschland (Dezember 2006) Zwischen Vergangenheitsbewältigung und Außenpolitik besteht ein kausaler Zusammenhang. Will man eine andere Außenpolitik als Alternative zur vorherrschenden Normalität, muß man immer wieder bei der Aufarbeitung der deutschen und europäischen Vergangenheit ansetzen und dafür Sorge tragen, daß eine vernünftige Aufarbeitung im kollektiven Gedächtnis Wirkmacht entfaltet und behält. (4 Kommentare) Kai Schmidt-Soltau, Teile und Herrsche. Eine vorläufige Bilanz der Staatlichkeit in der DR Kongo (Oktober 2006) Daß die Wahlen stattfanden, ist vor allem ein Ergebnis des großen internationalen Drucks auf die ehemaligen Bürgerkriegsparteien und Warlords, die regionale Lösungen bevorzugt hätten. Die nationalen Wahlen sind ein wichtiger Bestandteil des zentralstaatlichen Modells und der Konsensdemokratie, die von der UNO für die DR Kongo angestrebt werden. Um maximale Zustimmung zu erreichen, wurden die Warlords an der bisherigen Übergangsregierung beteiligt. Dies führte zwar außer im Osten des Landes, wo noch heute Krieg herrscht, zu einer gewissen Befriedung, birgt aber weiterhin die Gefahr, daß die regionalen Kriegsfürsten ihre Macht zu Lasten der Bevölkerung mißbrauchen. Demokratische Strukturen sind jedenfalls trotz der ersten freien Wahlen nicht in Sicht. (0 Kommentare) Marcus Hawel, Identitätspolitik und die Kultur der Moderne. Kritische Anmerkungen zu Samuel Huntingtons "Kampf der Kulturen" (August 2006) Man hatte gehofft, dass die passende Geisteshaltung zur Globalisierung der Kosmopolitismus wäre. Aber viel häufiger kommen Nationalismus und kultureller Chauvinismus, auch religiöser Fanatismus zu einer erneuten Blüte. Die Menschen werden aus ihren sozialen und wirtschaftlichen Verhältnissen herausgerissen. Die Globalisierung führt nicht zu einer Angleichung und Verbesserung der Lebensverhältnisse zwischen der ersten und der dritten Welt, sondern verschärft die Situation. Vielerorts ist von Leitkultur, nationaler, kultureller oder religiöser Identität die Rede. Identität ist ein Schlüsselbegriff, dessen Bedeutung oft überstrapaziert und missbraucht wird. (2 Kommentare) Jens Kastner, Wille zur Freiheit. Autonomie in der entwicklungspolitischen Diskussion (August 2006) Mit dem Scheitern zahlreicher Konzepte zur "nachholenden" Entwicklung, die mehr oder weniger alle auf das westliche Modell abzielten, häufen sich die Forderungen nach "Autonomie". International breit diskutiert werden vor allem die in den indigenen Gemeinschaften Lateinamerikas entwickelten Autonomie-Konzepte. Deren Vorstellungen werden in entwicklungstheoretischen Publikationen weiter gedacht - mit nicht immer überzeugenden Ergebnissen. (0 Kommentare) Christof Schmidt, Half the story has never been told. Kulturgeschichtliche Aspekte der Sklaverei in Jamaika (Juni 2006) In der wirkungsmächtigen Tradition des bürgerlichen Humanismus wird die Plantagensklaverei in der Karibik oftmals nicht als historischer Prozeß gedacht, sondern vielmehr als ein Zustand, der diese Gesellschaften gewaltsam vor dem Eindringen der Geschichte abgeschirmt hat. Mit diesem eurozentrischen Begriff der Moderne können die historischen Dynamiken und Determinanten der Sklavereigesellschaften ebenso wenig begriffen werden wie die Prozesse, die in diesen Gesellschaften nach der Sklaverei stattfanden. (0 Kommentare) Seite: 1
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