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42 Artikel in der Kategorie "Bildung": Seite: 1
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Gregor Kritidis, Wa(h)re Bildung. Bildungsreform als Zerstörung von "Humankapital"? (November 2003) Dem neoliberalen Bildungs(un-)verständnis, das der gegenwärtigen Politik zugrunde liegt, wird häufig ein an der Aufklärung orientierter "emanzipatorischer" Bildungsbegriff entgegengestellt. Der Begriff des "Humankapitals" beinhaltet die Reduzierung des Menschen auf eine verwertbare Größe. Doch was heißt dagegen emanzipatorische Bildung? (1 Kommentar) Christian Vasenthien, Bildung ist keine Ware! (November 2003) Ein Wahlkampf, indem das Thema Bildung nicht aufgegriffen wird, ist kaum mehr vorstellbar. Um so merkwürdiger scheint es, daß in diesem öffentlichen Diskurs der Aspekt der Chancengleichheit auf Bildung unabhängig vom Geldbeutel keine herausragende Rolle spielt. Besonders in den Auseinandersetzungen über die PISA-Studie wurde deutlich, daß sich der Bildungsbegriff in einem Prozeß der Neubestimmung befindet. Während Bildung einst als grundlegendes Menschen- und Grundrecht und als Vorraussetzung zur individuellen Entfaltung der Persönlichkeit galt, findet sich die Bildung heute als ein wirtschaftliche Faktor neben anderen in den Diskussionen über die Effizienz und die Modernisierung des Wirtschaftsstandorts Deutschland wieder. Bildung wird dem globalen Wettbewerb unterworfen. (0 Kommentare) Marcus Hawel, Zur Dialektik der Bildung. Die noch kritischen Studenten brauchen eine geistige Waffe für ihren Kampf gegen die Einebnung der Bildung (August 2003) Das Alltagsbewußtsein versteht unter Bildung nichts anderes als ein praktisches Mittel, die berufliche Laufbahn vorteilhafter zu gestalten. Die Worte Bildung und Ausbildung werden viel zu oft synonym verwendet; unter beiden wird unbegriffen nicht mehr verstanden als der Erwerb von Vorkenntnissen für spezielle Berufe. Daß selbst unter Politikern, Journalisten und Universitätsangehörigen gleichermaßen die Einebnung der Bildung zur Ausbildung vorangetrieben wird, macht die Brisanz der aktuellen Bildungskrise aus. (0 Kommentare) Gewerkschaftsforum (Hannover), Hartz und Hopp? (März 2003) Das Hartz-Konzept ist eine weitere Verhöhnung aller Menschen, die nichts anderes zu verkaufen haben als ihre Arbeitskraft, um über die Runden zu kommen. Zusammengefaßt bedeutet Hartz die Zerschlagung des bisherigen, in über hundert Jahren erkämpften, sozialen Sicherungssystems. (3 Kommentare) Rainer Butenschön, Springen ist besser als kriechen. (Dezember 2002) Schwarzer Flor über dem Schild am Eingang, auf halber Masthöhe daneben eine rote Fahne. Sie ziert das Emblem der IG Medien, obwohl die schon vor zwei Jahren in der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft aufgegangen ist. Doch auf ver.di ist man in der "Roten Burg", wie das ,,Seminar- und Tagungszentrum Springen" im Taunus wegen seines politisch profilierten Bildungsprogrammes genannt wird, nicht gut zu sprechen. Die ver.di-Führung mag sich die traditionsreiche Bildungsstätte nicht länger leisten. Im Haus herrscht deshalb kalte Wut. "Nieder mit den Bildungsstätten! Fördert das Hotelgewerbe!" Als an einem dieser eisigen Dezembertage Schulleiter Eberhard Kremer die Teilnehmer der letzten Lehrgänge verabschiedete, hingen im Foyer noch die Protest-Transparente des Hauspersonals. Letzte Zeichen des monatelangen Kampfes gegen die Schließung. Tausende Gewerkschafter hatten sich daran mit Resolutionen und einer Demonstration vor der entscheidenden Abstimmung im Gewerkschaftsrat beteiligt. "Springen ist besser als kriechen", hieß eine populäre Parole. Die Gewerkschaftsbasis reagierte erschreckt. Denn außer dem Haus in Springen schließt ver.di zum Jahresende weitere fünf Bildungseinrichtungen, darunter eine Jugendbildungsstätte. Rund 130 Arbeitsplätze gehen verloren. Elf andere Bildungshäuser will ver.di (vorerst?) erhalten - elf für 2,9 Millionen Mitglieder. (1 Kommentar) Seite: 1
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