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342 Artikel in der Kategorie "Internationales": Seite: 1
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Utz Anhalt, Die tödliche Logik des Terrors. Ein Spiegelbild des Neoliberalismus? (November 2001) Waren die Attentäter Zauberlehrlinge des Neoliberalismus, des Business as usual? Exerzierten sie eine neue innovative Strategie auf dem Militärmarkt? Im Bereich der Technik des Todes exerzierten die Mörder von New York in grausiger Konsequenz das Mantra des Neoliberalismus: Sie hatten eine vollkommen neue Idee, auf die niemand anders gekommen war. Hier waren sie, die Unternehmer mit Biß - die Typen mit Killerinstinkt - diejenigen, die die neoliberale Doktrin, in der nicht der Weg, sondern das Ergebnis zählt, in der Sieg in der Konkurrenz mit anderen alles ist, zur extremsten Konsequenz brachten - die totale Selbstverwirklichung als totale Vernichtung - eine Selbstüberhöhung des kapitalistisch-darwinistischen Fressen und Gefressen werden, vor der Olaf Henkel seinen Hut ziehen müßte.
(3 Kommentare) Eckart Spoo, Warnung vor blinder Folgsamkeit. (Oktober 2001) Wenn wir nämlich einmal die Frage nach den Tätern beiseite schieben und uns mit der Frage befassen, wer Nutzen aus den Anschlägen zieht, können wir unschwer feststellen: Bushs Umfragewerte sind steil emporgeschnellt, d.h. er hat große Handlungsfreiheit gewonnen; gestiegen sind auch - in einem tiefen Konjunkturtal - die Aktien der Rüstungskonzerne; viele Länder sind unter Druck geraten, ihre Rüstungsprogramme zu erweitern und zu beschleunigen; widerspruchslos erhalten die USA in vielen Ländern Stützpunkte, Überflugrechte und die Ermächtigung zu geheimdienstlichen Aktivitäten; die Position der USA als einzige Supermacht wird ausgebaut und befestigt - ohne Rücksichten auf die Vereinten Nationen und aufs Völkerrecht; Kritik an imperialistischer Globalisierung wird als "antiamerikanisch" diffamiert, eingeschüchtert, marginalisiert; Militarisierung im Innern vieler Länder beschränkt die Möglichkeiten antikapitalistischer, radikaldemokratischer Opposition.
(0 Kommentare) Utz Anhalt, Von Bagdad nach Pristina und von Pristina nach Kabul. (Oktober 2001) Die Pipeline soll überall langgehen dürfen, nur nicht durch das Hoheitsgebiet der alten Herrscher. Mit der Bezwingung Rest-Jugoslawiens sicherten sich die USA einen Zugang zum Mittelmeer. Über den NATO-Partner Türkei ist der Zugang nach Mittelasien ermöglicht. Das Nadelöhr auf der anderen Seite, um an den Reichtum des Kaukasus und Mittelasiens heranzukommen, ist Afghanistan. Ein Sturz der Taliban und die Etablierung einer amerikafreundlichen Regierung würde die Möglichkeit der Erschließung der Ölquellen durch den Bau einer transafghanischen Pipeline in greifbare Nähe rücken lassen.
(0 Kommentare) Gregor Kritidis, Terror, Kriegshysterie und Demokratieabbau. (Oktober 2001) Wer sich nach dem 11. September noch eine eigene Meinung erlauben will, sei gewarnt: In Kriegs- und Krisenzeiten geraten die bürgerlichen Freiheitsrechte schnell ins Wanken. Kaum ein paar Tage hat es gedauert, und die Zivilisation, für die wir mit der Bundesregierung und den USA in den Krieg ziehen sollen, war am Ende. Jeder, der sich antiamerikanischer Positionen verdächtig macht, gerät nun ins Visier staatlicher Stellen oder wird in den Medien denunziert.
(0 Kommentare) Rosalind P. Petchesky, Phantom Towers. Feminist Reflections on the Battle between Global Capitalism and Fundamentalist Terrorism (Oktober 2001) While I do not see terrorist networks and global capitalism as equivalents or the same, I do see some striking and disturbing parallels between them. I picture them as the phantom Twin Towers arising in the smoke clouds of the old - fraternal twins, not identical, locked in a battle over wealth, imperial aggrandizement and the meanings of masculinity. It is a battle that could well end in a stalemate, an interminable cycle of violence that neither can win because of their failure to see the Other clearly. Feminist analysts and activists from many countries - whose voices have been inaudible thus far in the present crisis - have a lot of experience to draw from in making this double critique. Whether in the UN or national settings, we have been challenging the gender-biased and racialized dimensions of both neoliberal capitalism and various fundamentalisms for years, trying to steer a path between their double menace. The difference now is that they parade onto the world stage in their most extreme and violent forms.
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