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136 Artikel in der Kategorie "Theorie": Seite: 1
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(136 Aufsätze)
Michael Fischer, »It's down, it's down!«. Terror, Krieg und Zivilisation zu Beginn des 21. Jahrhunderts (September 2001) »Schurkenstaaten« werden mit williger Unterstützung kommerzieller und populistischer Medienkonzerne konstruiert, »das Böse« allmählich auf diesem Planeten lokalisiert, der Krieg ist beschlossene Sache, es soll kein einmaliger Militärschlag sein, sondern ein »Feldzug«, das Leben von hunderttausenden Menschen, denen erst »das Böse« übergestülpt und dann das Fell über die Ohren gezogen wird, steht jetzt auf dem Spiel.[9] Symbolischer Akt trifft auf symbolischen Akt und dazwischen werden unzählige Menschen zerrieben.
(1 Kommentar) Udo Wolter, Gezähmte Dompteure. Wider den verkürzten Antikapitalismus der Globalisierungsgegner (September 2001) Hinter den spektakulären Aktionen der Anti-Globalisierungsbewegung droht die Auseinandersetzung um die Inhalte des »neuen Antikapitalismus« zu verschwinden. Insbesondere die Hoffnung, nationalstaatliche (Sozial-)Politik könne ein Gegengewicht zu den globalisierten Finanzmärkten bilden, erweist sich jedoch als Bumerang für emanzipative Absichten. Nicht umsonst bekommt die Globalisierungskritik Beifall von der falschen Seite.
(0 Kommentare) Sven Ehlers, Die Revolte von Genua. Das Wechselspiel von Macht und Gewalt (September 2001) Die Herrschenden fürchten sich davor; sie müssen Zäune und Mauern hochziehen, sie heuern agents provocateurs an und bedienen sich des kulturindustriellen Apparates, um die Bewegung zu diskreditieren. Die Polizisten, die mit Mussolinisprüchen, Knüppeln und Fäusten die inhaftierten Demonstranten gefoltert haben, erkannten in ihrer Gewalt die Macht dieser neuen Bewegung an - der verniedlichenden Berichterstattung der bürgerlichen Medien zum Hohn.
(0 Kommentare) Marcus Hawel, Demokratisches Recht auf Revolution? Über Demokratie, Rechtsstaat und Verfassung (August 2001) Wenn die Herrschenden die im Rechtsstaat durch die Verfassung verbrieften politischen Rechte der Einzelnen einschränken, bzw. unterwandern, dann deshalb, weil ihnen aufgrund der gegenwärtigen politischen und ökonomischen Transformationsprozesse ("Globalisierung"), von denen Staat und Gesellschaft betroffen sind, die politischen Rechte zunehmend als formelle Schranke, als unbequeme Fessel ihrer staatlichen Gewaltausübung im Weg stehen.
(0 Kommentare) Michael Fischer, 'STRADA CHIUSA!' oder die gesellschaftliche Produktion von Unzufriedenheit. Beobachtungen zu den Protesten zum G8-Gipfel in Genua (August 2001) Die Glaubwürdigkeitsverluste der Herrschenden, die sie auf der einen Seite durch verschleiernde Rhetorik wettzumachen versuchen (s.o.), werden forciert durch solche Symbole, die sie unter dem empfundenen Druck von 'unten' beständig selbst hervorbringen. An den Stahlzäunen in den Gassen von Genuas Altstadt war immer wieder dieses Schild zu lesen: "STRADA CHIUSA!" Straße geschlossen! Nicht nur viele Demonstrierende in Genua, sondern auch nahezu sämtliche Bürger formaler Demokratien, die sich nicht (mehr) an den mehr oder weniger demokratischen Wahlen beteiligen, denken genau das - der Weg zur politischen Partizipation an den gesellschaftlichen Verhältnissen führt nicht über die politischen Establishments, die auf den Wahllisten figurieren. STRADA CHIUSA! - Straße geschlossen!
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