|
17 Artikel in der Kategorie "Oekologie": Seite: 1
2 3
4
(17 Aufsätze)
Athanasios Karathanassis, Umweltpolitik, ökonomische Naturverhältnisse und die Systemfrage. Einblicke und Ausblicke aus politisch-ökonomischer Sicht (Oktober 2010) Wenn vorherrschende Politiken sich als unbrauchbar erweisen, die gegenwärtigen Ausmaße von Naturzerstörungen nachhaltig einzudämmen und kritische Fragen nach der Rolle der Ökonomie in diesem Kontext weitestgehend ignoriert werden, drängt sich das Erfordernis der kritischen Analyse des ökonomischen Naturverhältnisses auf. Erweisen sich zudem eine "innere Logik" bzw. allgemeine Gesetzmäßigkeiten des Kapitals sowie besondere Varianten ihrer praktischen Umsetzung als ursächlich für die gegenwärtigen destruktiven gesellschaftlichen Naturverhältnisse bleibt es unerlässlich, Lösungen dieser Probleme jenseits bisheriger Politiken und kapitalistischer Ökonomien zu suchen. (0 Kommentare) Yvonne Ploetz, Stefan Kalmring, Instabile Reformblase. Der Green New Deal verspricht die Lösung der Dreifachkrise. Doch mit den bisherigen Konzepten lässt sich keine sozial-ökologische Zukunft gestalten (Oktober 2010) Das Programm eines Green New Deal schickt sich an, die fundamentalen Probleme unserer Zeit auf einmal zu lösen: Die Wirtschafts- und Finanzkrise, die Umweltkrise, das Auseinanderdriften von Reich und Arm in den entwickelten Ländern, aber auch global, sowie die Krise der politischen Repräsentation. Letztere drückt sich in einem massiven Vertrauensverlust vieler Menschen in unser politisches System aus. Große Bevölkerungsteile glauben nicht mehr, dass Parteien, Gewerkschaften und Verbände ihre Probleme wirkungsvoll bearbeiten würden. (0 Kommentare) Wolfgang Pomrehn, Merkel will Kohle. Die Bundesregierung betreibt in der Klimafrage vor allem Handlungssimulation (April 2008) Es gibt Spaßvögel, die meinen, daß ein paar Celsius Grade mehr nicht so schlimm sein können, so schlecht wie das Wetter in Deutschland sei. Die 90.000 Mosambikaner, die Ende Januar auf der Flucht vor den Fluten des Sambesi umgesiedelt wurden, den vermutlich schlimmsten seit Menschengedenken, werden da sicher eine andere Meinung haben. Auch die über 30.000 zumeist älteren Menschen, die im Jahrtausendsommer 2003 nach Zählung der Weltmeteorologie-Organisation in Westeuropa an den extremen Temperaturen gestorben sind, vermitteln einen anderen Eindruck. (0 Kommentare) Winfried Rust, Das wird heiß. Ein Essay über die Klimadebatte und die Grenzen der Vernunft (April 2008) Klimaschutz gehört derzeit zu den angesagtesten Themen der Politikinszenierung. Der Integration des Themas in den kapitalistischen Alltag kann durchaus Positives abgewonnen werden - etwa die Entwicklung umweltfreundlicher Technologien. Problematisch ist allerdings, daß die Begrenztheit dieser Perspektive kaum zum Gegenstand kritischer Diskussionen gemacht wird. Erst aus der grundlegenden Kritik einer Produktionsweise, die auf der Ausbeutung von Mensch und Umwelt beruht, ergibt sich die Vorstellung einer Welt, die die Menschen als die ihre erkennen können. (0 Kommentare) Utz Anhalt, Der Völkerzoo. Zum hundertsten Geburtstag von Hagenbecks Tierpark (Juli 2007) Hagenbecks Tierpark in Hamburg, der erste Zoo, den Landschaftspanoramen und Freigehege kennzeichneten, feiert dieses Jahr hundertsten Geburtstag. In der Präsentation der Tiere und in den Sichtweisen auf Tiere und Menschen in Zoos lassen sich die Geisteshaltungen der jeweiligen Gesellschaft erkennen: Carl Hagenbeck baute 1907 den Tierpark in der Phase des Kolonialismus unter Kaiser Wilhelm II. Die zeitliche Überschneidung ist kein Zufall, denn der Zoodirektor war im Imperialismus des 19. Jahrhunderts zum weltgrößten Tierhändler aufgestiegen und ein Spiegel seiner Zeit: Er stellte in seinem "Panorama der Welt" nicht nur Tiere, sondern in Völkerschauen auch Menschen aus - vor allem aus Ländern, die die europäischen Großmächte unterworfen hatten. (1 Kommentar) Seite: 1
2 3
4
(17 Aufsätze)
|