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136 Artikel in der Kategorie "Theorie": Seite: 1
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Marcus Hawel, Naturrecht auf soziale Geborgenheit und menschliche Würde. Versuch einer konzentrischen Umkreisung und konstellativen Annäherung (März 2008) Nur die Reichen können sich einen schmalen neoliberalen Nachtwächterstaat leisten und ihre Anerkennung gegenüber einem Rechts- und Sozialstaat verweigern, heißt es. Aber es käme auch für sie zum Nachteil. Sich den naturrechtlichen Zusammenhang der verfassungsrechtlich verankerten menschlichen Würde sowie des Rechts- und Sozialstaatsgebots zu vergegenwärtigen, das heißt den Gründergeist des Grundgesetztes wiederzubeleben, wäre indes allgemein dringend zu empfehlen. (0 Kommentare) Peter Konwitschny, Tatjana Freytag, Marcus Hawel, Theater von heute: Spielen gegen den Utopieverlust. Über mechanisches und lebendiges Theater, über die Liebe zur Oper, den Beruf als Regisseur und die Inszenierung von Luigi Nonos Stück »Unter der großen Sonne von Liebe beladen« an der Staatsoper in Hannover (Februar 2008) Sie sagen, es geht im Theater darum, das Leiden an den falschen politischen Zuständen beredt werden zu lassen. Die Aufgabe der Kunst sei es zu verdeutlichen, dass die Welt besser werden soll. Kann denn Theater als eine Form informeller Politik für die institutionelle Politik ein Korrektiv sein? (0 Kommentare) Utz Anhalt, Der Völkerzoo. Zum hundertsten Geburtstag von Hagenbecks Tierpark (Juli 2007) Hagenbecks Tierpark in Hamburg, der erste Zoo, den Landschaftspanoramen und Freigehege kennzeichneten, feiert dieses Jahr hundertsten Geburtstag. In der Präsentation der Tiere und in den Sichtweisen auf Tiere und Menschen in Zoos lassen sich die Geisteshaltungen der jeweiligen Gesellschaft erkennen: Carl Hagenbeck baute 1907 den Tierpark in der Phase des Kolonialismus unter Kaiser Wilhelm II. Die zeitliche Überschneidung ist kein Zufall, denn der Zoodirektor war im Imperialismus des 19. Jahrhunderts zum weltgrößten Tierhändler aufgestiegen und ein Spiegel seiner Zeit: Er stellte in seinem "Panorama der Welt" nicht nur Tiere, sondern in Völkerschauen auch Menschen aus - vor allem aus Ländern, die die europäischen Großmächte unterworfen hatten. (1 Kommentar) Marcus Hawel, Emanzipative Praxis und kritische Theorie. Zur Dialektik von integrativer Anerkennung und aufhebender Negation (Juli 2007) Freiheit vollzieht sich in der Praxis als Befreiung; sie setzt ein selbstbewußtes Subjekt voraus und vollzieht sich in der Praxis immer als Befreiung des Subjektes, d.h. in einem dialektischen oder äquivoken Sinne: Es ist das Subjekt, das befreit, und das Subjekt ist zugleich das Objekt, das befreit wird. Objekt und Subjekt der Befreiung bilden demnach eine Identität, die - zumindest bei Hegel - eine wichtige Voraussetzung für den Ertrag und die Qualität der Freiheit sowie für ihren Fortbestand ist. Wenn nun zwischen Subjekt und Objekt eine Nicht-Identität besteht; wenn ein Objekt befreit wird, das nicht Subjekt der Befreiung ist, kann es nach Hegel keine Anerkennung erfahren; sie bleibt ihm vorenthalten; vor allem fehlt damit die Fähigkeit der permanenten Erneuerung der Freiheit, die deshalb schneller erstarren und absterben kann, als sie errungen wurde. (2 Kommentare) Stephan Besser, Tropenkoller. Zur Psychopathologie des deutschen Kolonialismus (Juli 2007) Die 'zivilisatorische Mission' deutscher Kolonialisten in den afrikanischen Kolonien bedeutete nicht selten sexuelle Ausbeutung und Gewaltexzesse gegen die Kolonisierten. Das blieb auch der zeitgenössischen Öffentlichkeit im Kaiserreich nicht verborgen, und so kam Ende des 19. Jahrhunderts der Begriff "Tropenkoller" auf. Mit ihm glaubte man die Ursache für das Fehlverhalten von Deutschen in tropischen Ländern bezeichnen zu können - ohne sich sicher zu sein, ob es sich wirklich um eine "Krankheit" handelte. (2 Kommentare) Seite: 1
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