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71 Artikel in der Kategorie "Nationalismus": Seite: 1
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Marcus Hawel, Schleichende Germanisierung. Samuel Salzborns Studie "Heimatrecht und Volkstumskampf" (April 2002) In Salzborns Studie kann man nachlesen, wie eng verbunden die völkische Politik der Vertriebenenverbände mit den außenpolitischen Konzepten der schwarz-gelben Bundesregierung bis 1998 gewesen war. Die Regierung Kohl hat an dem Reichsgedanken festgehalten, auch wenn sie die Grenzen des Landes klar festgeschrieben hat. Finanziell und ideell hat sie gleichzeitig die Vertriebenenverbände darin unterstützt und protektoriert, mit den Mitteln einer völkischen Kulturpolitik eine "deutsche Identität" in Osteuropa zu revitalisieren. (3 Kommentare) Hermann L. Gremliza, Solidarity for never. Der neue Kalte Krieg zwischen Deutschland und den USA (April 2002) Die Macht der Supermacht beruht auf dem Dollar als der Weltleitwährung und dem Militär. Der Dollar hat mit dem Euro erstmals Konkurrenz erhalten. Mit der Rüstung verhält es sich so, dass die USA das, was sie im Krieg gegen Jugoslawien gezeigt haben, besser können als alle ihre Konkurrenten zusammen: aufklären, bombardieren, abhauen. Und dann? Wenn der Sieg gewonnen werden muss? Dann geht Holbrooke, und es kommt Hombach, die Deutsche Mark und, weil man ja nicht alles selber machen kann und also Vertrauensleute braucht, die deutsch-albanische Freundschaft bzw. die traditionell engen deutsch-afghanischen Beziehungen aus der Zeit von Amanullah. (2 Kommentare) Michael Gottlob, Leitkultur am Ganges? Geschichtspolitik und Revisionismus in Indien (Februar 2002) Die Arbeit an der Indigenisierung der 'Arier' dient dazu, die Vorstellung einer seit jeher bestehenden homogenen Hindunation fest im kollektiven Bewußtsein zu etablieren. Daß deren praktische Umsetzung auch handgreifliche Formen annehmen kann, hat sich bei zahlreichen Gelegenheiten gezeigt. Ein Hindustaat, der die 130 Millionen Muslime im eigenen Land auszugrenzen oder einer hinduistischen 'Leitkultur' unterzuordnen sucht, wird nicht nur die innere Entwicklung Indiens dauerhaft belasten, sondern auch das Verhältnis zu den Hunderten von Millionen Muslimen, die im benachbarten Ausland leben, noch schwieriger machen. (0 Kommentare) Thomas Uwer und Thomas v. der Osten-Sacken, Vom Klassen- zum Massenkampf. Die Ziellosigkeit der Intifada spiegelt das Scheitern des arabischen Nationalismus (Februar 2002) Sechzehn Monate nach dem Ausbruch der sogenannten Al-Aqsa-Intifada sind die Palästinenser weiter von einem eigenen Staat entfernt als je zuvor. An internationaler Solidarität halten mit wenigen Ausnahmen nur diejenigen fest, denen es bei der Palästinafrage ohnehin immer nur um die Juden ging oder die sich im Nahen Osten als Alternative zu den USA profilieren wollen. In der Hinwendung der zweiten Intifada zu den heiligen Stätten des Islam spiegelt sich nicht nur die Islamisierung der palästinensischen Gesellschaft, sondern vielmehr das Scheitern politischer Konzepte, die eine erreichbare bessere Zukunft versprachen. An ihre Stelle ist aussichtslose Gewalt getreten.
(1 Kommentar) Utz Anhalt, Die NSDAP und die bürgerlichen Parteien. (Februar 2002) Völkische Ideologie stellt ein Konglomerat aus Ideen und Spekulationen dar. Ende des 19. Jahrhunderts reichte das Spektrum der völkischen Denker von Johann Gottlieb Fichte bis zu Julius Langbehn und Paul de Lagarde; von dem mörderischen Antisemiten Houston Steward Chamberlain bis zu Richard Wagner. Die apokalyptischen Phantasien von Chamberlains Grundlagen des 19. Jahrhunderts standen in jedem bürgerlichen Haushalt, der etwas auf sich hielt und - in Verbindung mit den Darbietungen des radikalen Antisemiten Richard Wagner - für einen Begriff: Deutsche Kultur.
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