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342 Artikel in der Kategorie "Internationales": Seite: 1
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Marcus Hawel, Hegemonialismus. Zur Aktualität des Imperialismus (Oktober 2010) Zwischen einzelnen Strömungen der Linken in Deutschland herrscht seit Mitte der 1990er Jahre ein fundamentaler Dissens in der Frage der Aktualität und Erklärungsfähigkeit der Imperialismustheorie. Der Streit wird mal mehr und mal weniger heftig offen ausgetragen zwischen traditionellen Antiimperialisten und sogenannten Antideutschen. Dieser ungeklärte Dissens wirkt sich in der Folge auf jede politische oder wissenschaftliche Betrachtung internationaler Beziehungen aus. Insbesondere am Nahostkonflikt scheiden sich schließlich die Gemüter auf extreme Weise. Daher erscheint es dringend erforderlich zu sein, der Frage der Virulenz des Imperialismus nachzugehen. (0 Kommentare) Yvonne Ploetz, Stefan Kalmring, Instabile Reformblase. Der Green New Deal verspricht die Lösung der Dreifachkrise. Doch mit den bisherigen Konzepten lässt sich keine sozial-ökologische Zukunft gestalten (Oktober 2010) Das Programm eines Green New Deal schickt sich an, die fundamentalen Probleme unserer Zeit auf einmal zu lösen: Die Wirtschafts- und Finanzkrise, die Umweltkrise, das Auseinanderdriften von Reich und Arm in den entwickelten Ländern, aber auch global, sowie die Krise der politischen Repräsentation. Letztere drückt sich in einem massiven Vertrauensverlust vieler Menschen in unser politisches System aus. Große Bevölkerungsteile glauben nicht mehr, dass Parteien, Gewerkschaften und Verbände ihre Probleme wirkungsvoll bearbeiten würden. (0 Kommentare) Dirk Krüger, Vom Neokolonialismus made in USA zum Reiseboybott und möglichen Comeback. Die Geschichte des US-amerikanischen Fremdenverkehrs nach Kuba (August 2010) Kubas Tourismus boomt. Die Insel nimmt seit den 1990er Jahren einen Spitzenplatz unter den beliebtesten karibischen Reisezielen ein. Das war bereits in den 1920er und 1950er Jahren so. Doch während die Gäste heute vor allem aus Kanada und Europa anreisen, speiste sich der Strom der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts fast ausschließlich aus US-Touristen. Warum war das vorrevolutionäre Tourismusmodell Teil einer Fremdherrschaft? In welchem historischen Kontext entstand diese und mit welchen Methoden wurde der US-Fremdenverkehr aufgebaut? Welche Auswirkungen hatte dies auf die Lebensverhältnisse der kubanischen Bevölkerung? Inwieweit veränderte sich die touristische Dynamik nach der kubanischen Revolution von 1959? Sorgt die Obama-Ära bald für ein Comeback des US-Tourismus? (0 Kommentare) Dirk Krüger, Guatemalas (un)heilige Allianz des Fortschritts: Liberalismus, Kulturrassismus und Kaffee-Export im 19. Jahrhundert. (Mai 2010) Guatemala ist eines der wenigen lateinamerikanischen Länder, in dem die Indígenas den Genozid der kolonialen Eroberung weitgehend überlebt haben, so dass sie bis heute die Bevölkerungsmehrheit stellen. Die folkloristische Vermarktung ihrer Kultur durch die Tourismusindustrie ist nur das letzte Kapitel einer langen Geschichte fremdbestimmter Ausbeutung. Das bedeutendste Kapitel aber reicht weiter zurück, genauer gesagt bis ins 19. Jahrhundert. Der Autor zeigt den Zusammenhang zwischen der Etablierung des Export-Schlagers Kaffee, der Entrechtung und Verarmung der indigenen Bevölkerung und dem liberalen Herrschaftsmodell auf. (0 Kommentare) Gregor Kritidis, Testfeld Griechenland. Die Diktatur der Gläubiger ist das Pilotprojekt für den Angriff auf die Unter- und Mittelschichten in ganz Europa (März 2010) Die Botschaft des informellen EU-Krisengipfels am 11. Februar war eine doppelte: Im äußersten Notfall werde die EU Griechenland finanzielle Unterstützung gewähren; gegenwärtig bestehe dazu aber keine Notwendigkeit. Bevor über konkrete Maßnahmen beraten werde, müsse die griechische Regierung selbst alle Möglichkeiten der Haushaltskonsolidierung ausschöpfen. Damit hat sich mit französischer Kooperation die restriktive Linie der Bundesregierung gegen die Interessen der anderen EU-Staaten, die – wie Spanien, Portugal, Italien und Irland – mit ähnlichen Problemen konfrontiert sind, durchgesetzt. Dass dennoch direkte Finanzhilfen notwendig werden könnten – zeitweise wurden 25 Mrd. Euro diskutiert – will niemand bestreiten. (0 Kommentare) Seite: 1
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